Blumenesch 6 a, b und 10
49078 Osnabrück
Über das Objekt
Kurzbeschreibung:
Das Projekt Blumenesch 6a, 6b und 10 wurde als Ersatzneubau für drei ältere Gebäude aus den 50er Jahren errichtet, die nicht mehr kostendeckend saniert werden konnten. Von den 56 Wohneinheiten sind 23 Einzimmer-Wohnungen, 23 Zweizimmer-Wohnungen und 10 Dreizimmer-Wohnungen. Die ersten Mieter*innen sind im Jahr 2022 eingezogen.
Schutz durch Städtebau, Architektur und Technik:
Die drei Gebäude liegen in einem beliebten Wohngebiet in einer Sackgasse, was das Verkehrsaufkommen reduziert und Einbruchsversuche unattraktiver macht. Einrichtungen des Gemeinbedarfs wie Kindergärten, Schulen, Spielplätze, Sporteinrichtungen, Praxen und Einkaufsmöglichkeiten sowie eine Haltestelle des ÖPNV und weitere Infrastruktur befinden sich in der Nähe. In zwei Gebäuden sind ebenerdig Garagen untergebracht, in der Etage darüber beginnen die Wohnungen. Im Haus Blumenesch 10 gibt es zwei ebenerdige Wohnungen. Haus 10 benutzt die Garage des benachbarten Gebäudes mit. Es gibt einen zusätzlichen rückwärtigen und nachts beleuchteten Weg von Haus 10 zur Garage in Haus 6b. Die Ausleuchtung der Wege zu den Hauseingängen und ebenso der Garagen wird über Bewegungsmelder gesteuert. Das Grundstück ist eindeutig und sicher vom Verkehr abgetrennt. Ein Übersichtsplan mit den drei Adressen an prominenter Stelle hilft Besucher*innen und Einsatzkräften sich schnell zu orientieren. Alle Hauseingänge sind transparent gestaltet und barrierefrei. Im Hausflur hängen Schilder mit Ansprechpartner*innen aus. Neben den Aufzügen und an den Zwischentüren zu den Wohnungen sind zur besseren Orientierung die Geschosse nochmals angezeigt. Die Terrassentüren der beiden Erdgeschosswohnungen sind von innen abschließbar. Sämtliche Fenster, Balkon- und Terrassentüren sind mit Außenjalousien ausgestattet, wodurch ein einheitliches Bild und ein höherer Einbruchschutz entstehen. Außer im Fahrradabstellhäuschen draußen, gibt es auch am Haus die Möglichkeit Fahrräder abzustellen. Im Waschmaschinenraum sind für jede einzelne Wohnung abschließbare Steckdosen für Waschmaschinen und Trockner installiert. Die Müllcontainer sind in einer verschließbaren Abstellbox untergebracht. Ein externer Anbieter sortiert den Müll aus den Containern noch einmal nach. Eine Wärmepumpe im Hof sowie Photovoltaik-Pannels auf den Dächern gehören zum Energiekonzept der drei Gebäude. Die WGO bemüht sich generell um ein mit dem städtischen Anbieter abgestimmtes Konzept für eine möglichst günstige und sichere Energieversorgung ihres Bestandes.
Schutz durch Management:
Die Bewohnerschaft ist von Jung bis Alt durchmischt. In den kleineren Wohnungen wohnen überwiegend Senior*innen, Studierende und Singles, in den größeren Wohnungen Paare und kleine Familien. Die WGO achtet darauf, dass Nachbarn gut zueinander passen und eine Hausgemeinschaft zu ermöglichen, die sich in ihrer Unterschiedlichkeit dennoch gut ergänzt. Bei Nachbarschaftsstreitigkeiten gibt es ehrenamtliche Ansprechpartner*innen in der Wohnanlage und auch direkt im Unternehmen. Die Mieterzeitung widmet sich dem Thema unter „Rücksicht nehmen, Konflikte vermeiden“ dem Thema präventiv. Für ihre Mitglieder führt die WGO regelmäßig Ausflüge und Aktionen durch. Beispielsweise dürfen Kinder bis 12 Jahre Nikolausstiefel abgeben, den sie am Nikolaustag mit Zoogutscheinen und anderen Überraschungen gefüllt wieder abholen dürfen, wodurch nachbarschaftliches kennenlernen und Identifikation mit der Genossenschaft unterstützt werden.
Schutz durch Nutzerverantwortung:
In der Vertreterversammlung der WGO kommt ein ehrenamtlicher Vertreter, eine ehrenamtliche Vertreterin auf ca. 75 Mitglieder. Die Vertreterversammlung ist zentrales Organ neben Vorständen und Aufsichtsrat und ist an wichtigen Entscheidungen hinsichtlich der Weiterentwicklung der Genossenschaft beteiligt. Die Vertreter*innen sind gleichzeitig Ansprechpartner*innen für die Mieter*innen und sozusagen „Klammer“ in das Unternehmen hinein. Dienste wie Gartenpflege und Winterdienste sind extern vergeben. Mieter*innen werden aber in der Mieterzeitung darauf hingewiesen, selbst auch mal Hand anzulegen, falls ihnen etwas auffällt, was schnell beseitigt oder erledigt werden kann. In den Häusern ist beispielsweise im Winter immer Streugut frei zugänglich vorrätig. Die Mieterzeitung hat beim Verband der Wohnungswirtschaft VdW Niedersachen Bremen in ihrer Kategorie zwei Preise für die beste Zeitung und den besten Titel gewonnen.





